Historischer Verein für die Grafschaft Ravensberg e.V.

Richtlinien

Mit dem jährlich vergebenen Förderpreis des Historischen Vereins für die Grafschaft Ravensberg (HVR) werden zum einen der wissenschaftliche Nachwuchs, zum anderen besondere Verdienste für den Verein bzw. Aktivitäten in der Region gewürdigt.

1. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses

Mit dem Ravensberger Geschichtspreis sollen Masterarbeiten und Dissertationen ausgezeichnet werden, die sich lokal- oder regionalgeschichtlich auf die Region Ravensberg (Stadt Bielefeld, Kreise Herford, z.T. Gütersloh und Minden-Lübbecke) beziehen. Dabei kann es sich um Forschungsarbeiten handeln, die schwerpunktmäßig oder ausschließlich Themen zur Region oder diese im Vergleich mit anderen Regionen untersuchen. Der Begriff „wissenschaftlicher Nachwuchs“ steht nicht für eine spezifische Altersgrenze, sondern bezieht sich auf qualifizierende Arbeiten zu Beginn des Berufslebens. Damit trägt der HVR unterschiedlichen Lebensläufen Rechnung. Arbeiten von Personen, die ihr Studium nach ihrem Berufsleben aufgenommen haben, werden nicht berücksichtigt. Bei der Auszeichnung wissenschaftlicher Arbeiten gibt es keine Bevorzugung einzelner Universitäten oder Hochschulen.

2. Auszeichnungen für besondere Verdienste

Mit dem Ravensberger Geschichtspreis können besondere Verdienste für den HVR oder für Aktivitäten in Ravensberg ausgezeichnet werden. Preiswürdig sind:
herausragende und kontinuierliche Leistungen von Personen, Initiativen und Institutionen wie Grabungen, verlegerische Tätigkeiten, Ausstellungen, Veröffentlichungen oder vergleichbaren Projekte. Öffentliche Institutionen werden dabei nicht berücksichtigt.

3. Grundlage der Juryentscheidung

Eine vom Verein gewählte Jury aus Mitgliedern und Expert:innen prüft nichtöffentlich die Arbeiten und Verdienste. Besondere Formen und Fristen für die Einreichung von Vorschlägen sind nicht vorgegeben, es muss aber für die Jury genügend Zeit für eine fachgerechte Prüfung vorhanden sein. Die Jurymitglieder beraten gleichberechtigt über wissenschaftliche Arbeiten und besondere Verdienste. Von der Jury für auszeichnungswert gehaltene Arbeiten und Verdienste, die nicht berücksichtigt werden konnten, können in den darauffolgenden Jahren noch einmal in die Beratung einbezogen werden.

4. Öffentliche Preisvergabe

Die Preistäger:innen erhalten eine Urkunde und ein Preisgeld, dessen Höhe der Vorstand des Vereins festlegt. Preisträger:innen halten einen Festvortrag und verfassen einen Beitrag für den Jahresbericht des Historischen Vereins. Überdies ist es wünschenswert, dass sie ihre Thesen oder Projekte in einer der Arbeitsgemeinschaften des HVR vorstellen und diskutieren. Den Preisträger:innen wird eine Mitgliedschaft im HVR nahegelegt.

Richtlinien lt. Beschluss der Mitgliederversammlung des Historischen Vereins für die Grafschaft Ravensberg e. V. vom 04.03.2023 und des Beirates vom 07.11.2022.


Lt. Beschluss der Mitgliederversammlung vom 16.03.2024 wird der Förderpreis in Ravensberger Geschichtspreis umbenannt.

Z. Zt. beträgt der Förderpreis 2.000 €.